Donnerstag, 7. Juni 2018

Wieder 'raus auf die Nordsee

Ijmuiden - Scheveningen - Oostende, 106,5 sm, gesamt 425,9 sm

Den Hafen-Erholungstag am 04.06.18 in Ijmuiden haben wir mit Strand- und Naturspaziergang bestens verbracht.


Das Segeln nach Scheveningen am 05.06.18 war, wie es im Buche steht: angenehmer frischer Wind, Sonne, blauer Himmel, glitzerndes Wasser. 


Am Mittwoch, 06.06.18, geht's um kurz nach 1000h von Scheveningen hinaus auf die Nordsee. Die Wettervorhersage ist hervorragend: Sonne, nördliche Winde 3-4 Bft, später 5 Bft. Wir sezten ungerefftes Großsegel und rollen das Vorsegel aus. Die Rauschefahrt kann beginnen. Allerdings sind für die Windstärken die Wellen doch deutlich höher und länger, als wir es bisher kennen. Bereits nach 9 sm queren wir das Verkehrstrennungsgebiet vor Rotterdam in der dafür vorgesehenen Zone. Die Anmeldung über UKW-Seefunk übernimmt ganz routiniert Werner. Wir erhalten freie Fahrt und tatsächlich haben wir auch nur zwei größere Frachtschiffe, die unsere Aufmerksamkeit erfordern.


Als langjähriger Elbsegler mit großer Nähe zur Berufsschifffahrt habe ich mir das ähnlich entspannt auch vorgestellt. Die Warnungen vor der Verkehrsdichte sind dennoch sicherlich berechtigt.

Um das Mündungsgebiet von Maas und Schelde müssen wir wegen der vorgelagerten Sände einen großen Bogen machen, so dass über Stunden kein Land in Sicht ist. Dafür sorgt zusätzlich noch das seit Tagen bekannte diesige Wetter.

Gut 5 Stunden hatten wir mitlaufende Strömung wegen des ablaufenden Wassers, welches vor der Küste südwärts läuft. Diese hat uns mit ein bis zwei Knoten über Grund geschoben. Gegen 1700h kentert die Tide und das Wasser läuft auf und damit gegenan, also nordwärts an der Küsten entlang, so dass wir in unserer Fahrt über Grund entsprechend gebremst werden. Zu dieser Zeit nimmt auch der Wind zu und die Wellen werden höher. Leztlich rollen wir das Vorsegel ein und verkleinern das Großsegel mit dem ersten Reff. Eine heftige Dusche Salzwasser erinnert uns daran, wo wir sind. Der Häwelmann ist nun nordseegetauft und kommt mit den Bedingungen hervorragend zurecht. Wellen und Wind setzt er in Fahrt um, so dass er insgesamt recht ruhig liegt - so wie der Skipper.


Nur einzelne große Wellen werfen den Häwelmann aus dem Gleichgewicht. Er beruhigt sich aber ganz schnell wieder. Unsere geloggte Geschwindigkeit liegt regelmäßig zwischen sieben und acht Knoten. So sind wir dann nach 11 Stunden und rd. 80 sm in Oostende/Belgien.


Der Stadtrundgang am Donnerstag, 07.06.18, ist insgesamt wenig anregend. Das beste an Oostende ist:

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