Montag, 30. November 2020

La Palma - Puerto de Tazacorte, Los Llanos de Aridane

Tazacorte/La Palma 0,0 nm 
gesamt 2. Sabbatical 1.029,4 nm 
seit Start in Hamburg insgesamt 5.003,1 nm 


Nach wenigen Tagen auf La Palma sind unsere Eindrücke von der Insel so vielfältig und abwechslungsreich, dass wir uns entschließen, länger hierzubleiben und den 10-prozentigen Rabatt für längere Liegezeiten ab vier Wochen zu nutzen. Wir gehen ins Hafenbüro und verlängern unseren Liegeplatz bis zum 12.01.2021. 

Auch hat uns das geringe Corona-Infektionsgeschehen auf den kleineren Inseln der Kanaren zum längeren Verweilen bewogen. Insbesondere La Gomera, La Palma und El Hierro (unser nächstes Ziel) haben nur wenige Infizierte. Mehr Infektionen werden auf Teneriffa, Gran Canaria und Lanzarrote verzeichnet. Diese Inseln kennen wir ausführlich und wollen dort weniger Zeit verbringen. 

Außerdem kommen zurzeit vermehrt Flüchtlinge von Marokko auf die Kanaren. Sie werden auf dem Meer frühzeitig von Patroullienbooten aufgenommen. Wenn sie an den Kanaren vorbeitreiben würden, wäre die nächste Station erst der amerikanische Kontinent, was die Flüchtlinge nicht erleben würden. Nach der Aufnahme auf See werden sie in Lager auf die größeren Inseln gebracht, insbesondere nach Gran Canaria. Die derzeitige Unterbringung von Flüchtlingen in von Touristen nicht genutzten Hotels soll kurzfristig beendet werden. Sie sollen auf ein Militärgelände oder in Zeltunterkünfte umziehen. Die Kanaren sind seit Mitte Oktober d.J. kein Risikogebiet mehr und daher werden Weihnachtsurlauber erwartet. Einreisen sind nur mit Nachweis eines negativen Covid-19 Testergebnisses möglich. Da sollen die Hotels für die Touristen betriebsbereit sein. Wir haben uns entschieden, dass wir die Gebiete mit Flüchtlingsbooten eher meiden wollen. Auch deshalb bleiben wir auf den oben genannten kleineren Inseln. - Nur das Segeln kommt zzt. etwas zu kurz.

So tauchen wir in das Inselleben ein, machen Ausflüge und lassen es uns ansonsten einfach gut gehen.

Puerto de Tazacorte
Der Hafen ist sehr sicher umgeben von hohen Betonmauern. Geplant war, dass hier Fähren und Kreuzfahrer anlegen sollen. Die laufen jedoch weiterhin Santa Cruz an. Es gibt direkt neben dem Hafen einen Strand zum Baden und eine Zeile mit netten Restaurants. Zum Einkaufen müssten wir allerdings den Berg hochkraxeln und freuen uns, dass unsere Freude Dörte und Felix ein Auto haben, an dem wir uns beteiligen und es so mitnutzen können.










Los Llanos de Ariadane
Der Ort liegt wenige Kilometer oberhalb von Tazacorte und bietet alles, was zur Versorgung erforderlich ist. Darüber hinaus kann man in netten Gässchen schlendern - und in dieser Zeit die Krippe mit La Palma-Bergpanorama sowie einen Weihnachtsmarkt besuchen. 







Freitag, 20. November 2020

La Palma - Eine neue Insel

 Dienstag, 17.11.2020

La Gomera - La Palma 64,7 nm 
gesamt 2. Sabbatical 1.029,4 nm 
seit Start in Hamburg insgesamt 5.003,1 nm 

Unter Motor dicht an der Küste von La Gomera entlang.

Passage zwischen La Gomera und La Palma.
Zeitweise waren in alle Richtungen Inseln zu sehen:
La Gomera achteraus, dahinter Teneriffa und der Teide, 
nach Backbord El Hierro und voraus La Palma.

Entlang der Küste von La Palma im Sonnenuntergang.

Pünktlich zum Ablauf der vorausbezahlten Liegeplatzdauer haben wir zwischen Starkwindtagen für einen Tag eine Wettervorhersage, die leichte Wind- und Wellenverhältnisse verspricht. Zur Winterzeit liegen zwischen Sonnenauf- und -untergang hier auf den Kanaren rd. 12 Stunden. In dieser Zeit ist es hell. Die Dämmerphasen sind kurz. Für die vorgesehene Strecke von rd. 65 nm benötigen wir bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5 kn über Grund (unter Berücksichtigung von Strömung, insbesondere dicht an den Küsten) also ca. 13 Stunden. Wir können daher entweder bei Dunkelheit früh morgens starten oder bei Dunkelheit abends im Zielhafen ankommen. 

Wir sind zusammen mit unseren Freunden Dörte und Felix mit ihrer "Festina Lente", ebenfalls eine Faurby 396 mit der Baunummer 17 (Häwelmann hat Baunummer 18). Sie sind vor zwei Tagen von Tazacorte nach San Sebastian gekommen und nun wollen wir gemeinsam nach Tazacorte. Da die Beiden den Hafen von Tazacorte kennen und unser reservierter Liegeplatz direkt neben "Festina Lente" ist, können wir problemlos im Dunkeln in einen unbekannten Hafen einlaufen. Eine Platzeinweisung durch Marineros ist nicht erforderlich.

Nachdem alle Fähren den Hafen von San Sebastian verlassen haben, dürfen wir um 0730h durch das Fährhafengebiet auslaufen. Uns empfängt der Atlantik im "Ententeichmodus". Absolute Flaute, eine leichte, lange, kaum spürbare Dünung. Da kann der Motor mal wieder richtig warm werden. 


Wir können so in aller Ruhe entspannt frühstücken und den gigantischen Ausblick auf die Küste von La Gomera genießen - bei aufgehender Sonne und entsprechendem Farbenspiel auf den Felsen.




Um 1310h hat sich ein leichter Nordwind durchgesetzt. Bis dahin haben wir unter Motor 32 nm zurückgelegt. Wir setzen Segel, stellen den Motor aus, und genießen die Ruhe beim Segeln. Es ist zwar leicht dunstig, aber die Sonne strahlt und der Wind ist entsprechend warm. 



Leider ist das Vergnügen nach einer Stunde zu Ende. Wir haben gerade mal 3,3nm geschafft. So kommen wir nicht in angemessener Zeit nach Tazacorte!. Also muss der Motor wieder 'ran - und so bleibt es auch bis zum Anlegen. Um 1815h geht die Sonne unter.


30 Minuten später ist es fast dunkel. 


Wir orientieren uns am Plotter. 


Nach Backbord, Richtung Westen über's Wasser, ist es zappenduster - keine Leuchtfeuer, keine beleuchteten Tonnen, keine Schiffe, nur schwarzes Wasser. Nach Steuerbord Richtung Osten ist die Insel. Die steilen Hänge sind kam bebaut und deshalb wenig beleuchtet. Überwiegend ist sie als schwarze Wand zu sehen.

Über die Gegebenheiten im Hafen haben wir uns vor der Abreise in San Sebstian an Hand des IMRAY-Hafenhandbuches informiert. Die Orientierung im Hafen erfolgt aktuell an Hand des Plotterbildes. Um 1950h sind wir fest an unserem Liegeplatz neben "Festina Lente" in Tazacorte.  Vielen Dank Dörte und Felix für die Unterstützung, diesen tollen Liegeplatz zu bekommen, und den Empfang beim Festmachen. 

Donnerstag, 19. November 2020

La Gomera - Bildershow

 17.10.2020 - 16.11.2020

Auf La Gomera waren wir im Februar/März 2019 während unseres ersten Sabbatjahres. Wir haben die Insel sehr ausführlich erkundet und in San Sebastian Karneval und das Pulverfest gefeiert. Es war eine abwechslungsreiche Zeit. Nachlesen kann man unter folgenden Links:

San Sebastian de La Gomera

Ausflüge auf La Gomera

Karneval in San Sebastian de La Gomera

Daher haben wir nun schöne Plätze neu belebt und einige wenige neue entdeckt. Hier ein paar 

Eindrücke:

Besucherzentrum: Nachbau einer Wohn- und Arbeitsstube.

Besucherzentrum: Nachbau der Küche mit offenem Backofen.

Aussichtspunkt oberhalb von Agulo. Blick auf Teneriffa.

Skywalk oberhalb von Agulo. Im Hintergrund ist Teneriffa zu sehen.

Schlucht mit Fernsicht auf die Roques.

Eine der vielen Schluchten auf La Gomera.

Wolkenumhüllter Roqua.

Valle Gran Rey.

Ankerbucht neben des Valle Gran Rey bei Vueltas.

Schotterweg entlang der Ankerbucht.

Stellplatz für Aussteiger - Leben im Camper.

2 Wochen später bricht ein Stückchen vom Felsen ab 
(heller Teil am Felsen). Der Schotterweg ist verschüttet.

Felsabbruch mit Geröllhaufen bis ins Wasser hinein.
(Die Fotos haben wir auf dem Weg nach La Palma gemacht.)

Jährlicher Service für den Außenborder.

Reparatur Landstromkabel.

Leuchtturm "Pta. de San Christóbal" an der Osteseite
von La Gomera.

Sundowner im Garten des Hotel Parador Conde.

Von hier, aus San Sebastian de La Gomera,
startete die Olympiaflamme zur Olympiade 1986 in Mexico.

Infotafel zur Olympiaflamme.