Sonntag, 26. Juni 2022

Von Gibraltar nach Estepona

Gibraltar - Estepona  25,9 nm 
gesamt 3. Sabbatical 318,4 nm 
seit Start in Hamburg insgesamt 6.368,2 nm 


Nach zwei ausführlichen Wandertagen auf Gibraltar und entsprechend angestrengter Beinmuskulatur freuen wir uns auf einen Segeltag, der die Beine schonen wird. Am Sonntag, 05.06. 2022, starten wir um 1105h in der Alcaidesa Marina/La Linea bei handigem Wind Stärke 3 Bft. aus SW. Entlang der Hafenanlagen motoren wir gegen den Wind zwischen den ankernden Frachtern hindurch. Der Wind nimmt innerhalb von 40 Minuten kontinuierlich zu auf Bft. 6, in Böen Bft. 7. Beim Europa Point können wir abfallen auf NE-Kurs und rollen nur das Vorsegel aus, was schon fast zu viel Segelfläche ist. 

Europa Point Lighthouse

Vom Wasser aus ergeben sich imposante Anblicke auf die fast senkrecht aufsteigende Felswand von Gibraltar.



Nachdem wir die letzten ankernden Schiffe hinter uns gelassen haben, ist die Fahrt entlang der Küste unspektakulär, da es keine Fischernetze, Untiefen oder ähnliche Hindernisse gibt. Nur der Wind lässt nach, so dass nach 18 nm unter Segeln der Motor wieder 'ran muss. Um 1800h sind wir fest am Liegeplatz in Estepona.

Flasche Wein zur Begrüßung in der Marina

Nach Erkunden des Ortes entscheide ich mich hierzubleiben, bis Barbara am 06.07.2022 kommt und wir gemeinsam die Reise fortsetzen. Sven fliegt am Mittwoch von Malaga nach Hause. Wir hatten eine tolle entspannte Zeit zusammen und haben gemeinsam das Ziel "Mittelmeer" erreicht. Super!

Unser Liegeplatz in Estepona

Trotz Mooringleine und Mittelmeer -
auch Anlegen mit dem Bug zur Pier ist möglich

Hafengebäude 

Faro de Punta Doncella

Strand von Estepona ...

... mit Strandbars


Promenade in die Altstadt

Brunnenplatz mit Restaurants ...

... und feinem Hotel


Viele Straßen in der Altstadt
sind mit Blumen geschmückt

Spanien wird von einer Hitzewelle erfasst. Die Tagestemperaturen steigen auf über 30° im Schatten. Dies führt in Verbindung mit der Trockenheit zu Waldbränden in unmittelbarer Nähe.

Die Rauchwolke breitet sich vom Land ...

... über das Meer aus

Sonnenuntergangsromantik mit Rauchwolke 

Mittwoch, 22. Juni 2022

Gibraltar - The Rock

Gibraltar 0,0 nm 
gesamt 3. Sabbatical 292,5 nm 
seit Start in Hamburg insgesamt 6.342,6 nm 

Zur Erkundung von Gibraltar haben wir uns zwei Tage Zeit genommen.  Das sonnige Wetter bringt es mit sich, dass es insbesondere während der Wanderungen sehr warm ist. Über Gibraltar kann man viel nachlesen, so dass hier unsere persönlichen Eindrücke in einer Bildershow wiedergegeben werden und im Vordergrund stehen.  

Grenzübergang - nur mit Paß möglich

Die Sperrung der Start-/Landebahn wird
mit Nagelketten unterstützt

Start-/Landebahn

Rd. 412 Meter hoher, fast senkrechter Felsen

Mainstreet

Bucht von Gibraltar

Gibraltar-Stadt ist eng bebaut

Der Mittelpunkt der Welt ist nur eine Frage
der Perspektive

Blick auf "Europa Point", Südspitze von Gibraltar

Queensquai-Marina

Kanonen in den unterschiedlichsten Ausführungen
 sind allgegenwärtig 

Seilbahnfahrt auf den "Upper Rock"


"Upper Rock" ist ein Naturschutzgebiet, das gut 40% der 
Fläche Gibraltars umfasst



oben angekommen

Start-/Landebahn, Grenze, La Linea mit Yachthafen












Mehr als 250 Berberaffen leben im Naturschutzgebiet
"Upper Rock"


O'Hara's Battery, gebaut Ende 19.Jahrhundert
Funktionsschema einer Kanone

Alte Technik zum Ausrichten ...

... der Kanone

In den Felsen gemeißelte Gänge ....

... für Technik, ...

Steuerung und ...



... Munitionstransport zur Kanone

Ein weiteres Tunnelsystem zur Verteidigung Gibraltars,
angelegt Ende des 18. Jahrhunderts

Rd. 280 Meter Tunnelsystem ...

... mit Ausbuchtungen ...

und Schießöffnungen in alle Richtungen


Mit Beginn des zweiten Weltkriegs wurden alle Zivilisten nach Marokko, dem Vereinigten Königreich, Jamaika oder Madeira evakuiert. Es wurden weitere Tunnelsysteme in die Felsen gesprengt. Die Tunnel wurden zu einer unterirdischen Stadt ausgebaut. Eine 16.000 Mann starke Garnison konnte mit genügend Lebensmitteln ca. 16 Monate untergebracht werden. Es gab unterirdische Telefonleitungen, eine Wasseraufbereitungsanlage, ein Krankenhaus, eine Bäckerei, ein Munitionsdepot und eine Werkstatt für Instandhaltungen. Das gesamte Tunnelnetzwerk innerhalb des Felsens ist rd. 52 Kilometer lang. 1942 waren auf Gibraltar über 30.000 britische Soldaten, Seeleute und Piloten stationiert.