Sonntag, 14. August 2022

Almerimar - Aguadulce, dann zurück in den Atlantik

Almerimar - Aguadulce 19,0 nm 
gesamt 3. Sabbatical 463,4 nm 
seit Start in Hamburg insgesamt 6.513,2 nm 


Es ist weiterhin heiß mit hoher Luftfeuchtigkeit und weitgehend windstill. Segeln ist nur an wenigen Tagen möglich. Daher nutzen wir den angekündigten schwachen Wind und segeln am Dienstag, 19.07.2022, nach Aguadulce. Immerhin für 3 Stunden haben wir ausreichend Wind und damit erträgliche Temperaturen auf dem Wasser.

Segeln vor dem Wind nach Aguadulce

In Aguadulce bekommen wir einen zentralen Liegeplatz - allerdings gegenüber einer Bar, so dass die Nächte entsprechend unruhig werden. Den Tag verbringen wir mit Lesen und Baden am nahen Stand. Meist ist es jedoch so heiß, dass jegliche weitere Aktivitäten im Schweiß ersticken.
Hafeneinfahrt von Aguadulce mit Reception
Strand direkt neben dem Hafen
Unser Liegeplatz mit Blick auf die Felsen

Die Perspektive ist, dass wir weiterhin Tagestemperaturen um 30° haben werden mit hoher Luftfeuchtigkeit und kaum Wind. Weiterkommen wäre nur mit tagelangen Motorfahrten möglich. Im August wird es noch wärmer und voller werden. Im Schiff haben wir tagsüber Temperaturen um 35°. Die Abkühlung über Nacht auf 28° Innentemperatur ist dann schon erholsam. Kühlendes Wasser von außen am Rumpf gibt es nicht - Wassertemperatur 24°. Ein Sommer mit Hitzerekorden in Spanien - das ist zu viel! Wir kommen zu dem Ergebnis, dass dies nicht unseren Vorstellungen entspricht und entscheiden, das Mittelmeer wieder zu verlassen. Erstmal bis Gibraltar, dann durch die Meerenge "Straße von Gibraltar" auf den Atlantik. Dann entscheiden wir, wie es weitergeht.


Aguadulce - Gibraltar 178,8 nm
gesamt 3. Sabbatical 642,2 nm 
seit Start in Hamburg insgesamt 6.692,0 nm 

Am Samstag, 31.07.2022, verlassen wir Aguadulce und fahren überweigend unter Motor dieselbe Strecke mit denselben Übernachtungshäfen wie auf der Hintour zurück nach Gibraltar.

Auf und Ab an der Costa del Sol

In Almerimar legen wir noch eine Woche Badeurlaub ein.

Eines von drei Hafenbecken, in dem wir liegen

Von Fuengirola aus fahren wir mit der Bahn sehr bequem für einen Tagesausflug nach Malaga.

Fuengirola, Platz mit Mooring
Kreuzfahrer im Hafen von Malaga
Stadtstrand von Malaga
 Grünanlagen und Parks in der Stadt


Stierkampfarena mitten im Wohngebiet
Blick von der "Gibralfaro-Burg" -
höchster Aussichtspunkt der Stadt


Altstadt um die Kathedrale

Am Sonntag, 07.08.2022, segeln (!!!) wir von Estepona nach La Linea/Alcaidesa-Marina direkt an der Grenze nach Gibraltar.

Kreuzen mit langen Schlägen
und dann unter Motor um den Felsen 

Die Strategie ist: Unter der Küste kreuzen bis in den Windschatten vom Felsen.

Endlich wieder segeln ...
... mit einem Reff

Dann Segel bergen und um den Felsen herum motoren bis zum Hafen. 

Unter Motor - noch in der Abdeckung vom Felsen

Dies hat gut geklappt, da es um den Felsen herum bis zu 25 kn Wind von vorne weht und bei der Stömung entsprechend steile kurze Wellen sind.


Natürlich müssen wir die Gelegenheit nutzen und in Gibraltar tanken. Wir haben für 1 Liter Diesel € 1,47 bezahlt. Alle Kanister werden gefüllt, so dass wir mit insgesamt 175 Litern Diesel erstmal gut versorgt sind - denn ab jetzt können wir hoffentlich wieder mehr segeln.

Tanken auf Gibraltar

Die "besondere Mischung" aus Kanistern ist dadurch entstanden, dass diese in die offenen Stauräume im Cockpit passen und somit nicht an Deck gefahren werden müssen.