Samstag, 29. Juni 2019

Chipiona

Rota - Chipiona 16,6 sm
gesamt 3.854,9 sm



Wir finden in Rota alles, was wir zum entspannten Bord- und Landleben erforderlich ist. Dennoch wollen wir Tapetenwechsel. Nur wenige Segelstunden sind es bis nach Chipiona. Wir legen am Dienstag, 25.06.2019, in Rota ab und nutzen die günstige Gelegenheit, den Dieseltank vollzufüllen.

Bei leichtem Wind aus SW um 2-3 Bft. verschwindet Cadiz langsam im Dunst.


Es folgen vier Stunden Bilderbuchsegeln entlang der andalusischen Küste: blauer Himmel, Sonne, Wärme.


Wir segeln vor dem Strand von Rota entlang mit Blick auf den Ort.


Chipiona kommt schnell in Sicht. Chipiona ist ein Ferienort im äußeren Mündungsgebiet des Rio Guadalquivier. Die Stadt und die Strände liegen sowohl an der Flussmündung als auch an der offenen Atlantikküste.


Das Leuchtfeuer Punta del Perro weist den Weg in den Rio Guadaquivier, der nach Sevilla führt.


Bekannt ist Chipiona wegen seiner langen Strände mit feinem Sand. Während der inzwischen begonnenen Ferien und am Wochenende sind sie ein beliebtes Erholungsgebiet für Spanier.


Imposant und von allen Seiten gut zu sehen sind Kirche und das Franziskanerkloster.


Wir werden einige Tage hierbleiben und den spanischen Sommer genießen.

Sonntag, 23. Juni 2019

Sevilla und Palast Alcazar

Die schöne Stadt Sevilla gehört auch zum Weltkulturerbe und deshalb ist der Wunsch bei uns und Kathrin und Peter groß diese Stadt zu besuchen. Von unseren spanischen Stegnachbarn haben wir schon erfahren wie heiß es in dieser Stadt sein kann, und dass die Einwohner am Wochenende gern hier in Rota und der Küstenregion Frische und Abkühlung suchen. Wir vier entscheiden uns am Sonntag mit einem Mietwagen die 120km nach Sevilla zu fahren, in der Hoffnung, dass weniger Verkehr und Gewühle in der Stadt herrschen. Um 0930 starten wir, Ove fährt uns. Wir entscheiden uns über die gut ausgebauten Landstraßen zu fahren und die teure Autobahn zu meiden. Gut zwei Stunden fahren wir durch teils flaches, teils hügeliges Agrarland. Soweit das Auge reicht Felder über Felder, kaum Dörfer, keine Städte nur Sonnenblumen-, Getreide-, Kartoffel-und Maisfelder. Das hatten wir so extrem nicht erwartet. Alles wird künstlich bewässert, es regnet hier ja sehr selten. Kathrin googlt, dass das gewonnene Sonnenblumenöl auch zum Bio-Diesel hinzugefügt wird. Am Salat wäre es uns lieber.


Als wir Sevilla erreichen, sind die Straßen frei und ebenso einige kostenfreie Parkplätze am Zentrum. Es ist heiß hier, wie erwartet zeigen die Außentermometer 30 Grad an.
Wir brauchen nur wenige Minuten um in die wunderschöne restaurierte Altstadt eintauchen zu können. Die Stadt ist erwartungsgemäß sehr touristisch, nach so viel Ruhe an Bord mal eine Abwechslung.


Für eine Stadtbesichtigung kann man locker zwei bis drei Tage veranschlagen. Wir haben uns deshalb Schwerpunkte für unsere Besichtigungstour gesucht. Dank unseres guten Parkplatzes kommen wir vorbei an der Universität,


dem alterwürdigen Hotel Alfonso XIII,


der imposanten Kathedrale, die im 13. Jh mit dem Ziel erbaut werden sollte, so riesig zu werden, dass alle Gäste die Erbauer für verrückt halten würden.


Dafür wurde die Struktur der ehemaligen Großmoschee mit deren Minarett-Giralda aus dem 12. Jh respektiert. Sie erhielt drei neue Ebenen, eine davon für die neuen Glocken. Es war der höchste Turm seiner Zeit, 97m hoch. Auf der Spitze die Giraldillo, die berühmte Wetterfahne, die heute auch vor einem Kirchenportal aus der Nähe betrachtet werden kann.


Auf eine ausführliche kostenpflichtige Besichtigung des Inneren dieser Kathedrahle mit der letzten Ruhestätte Chritoph Kolombus` verzichteten wir aus Zeitgründen. 


Nach diesem beeindruckenden Erlebnis geht es weiter durch die Altstadt vorbei  an der größten Stierkampfarena Spaniens (18.000 Sitzplätze).


Über das Internet haben wir uns Tickets für eine Palastbesichtigung/Alcazar gekauft, um 1500 dürfen wir diese antreten. Wir nutzen die Zeit bis zum Einlass in den Palast um noch an der Uferpromenade des Rio Guadalquivir über eine Brücke in das Altstadtviertel Triana zu gelangen. Dieses Viertel hebt sich durch die Leidenschaft für den Flamenco, die Tapas und den Stierkampf von den anderen Vierteln ab. 


Hier kehren wir auch ein um etwas zu Trinken und uns mit verschiedenen Tapas zu stärken.


Zurück geht es über eine weitere Brücke in deren Nähe der Turm/Torre del Oro steht.


Es ist 1430h. Wir gehen an der sehr langen Warteschlange vor dem Palast vorbei und versuchen in den Palast zu kommen, keine Chance, wir müssen warten. Tun wir natürlich nicht, sondern schlendern durch die vielen Gassen in der Nähe.


Um 1450h schieben wir uns an einer Reisegruppe vorbei und erhalten Einlass in den Palast.


Mit einem Flyer/Wegskizze in der Hand schlendern wir durch die unterschiedlichsten Gebäude und Parkanlagen. Hier ist es angenehm kühl und zum Glück nicht überfüllt. So macht das zweistündige Besichtigen und Fotografieren Spaß.


In einer Cafeteria erholen wir unsere Füße und löschen unseren Durst.
Nach der beeindruckenden Besichtigung geht es zurück zum Auto und Ove fährt uns wieder nach Rota zurück zum Hafen. Wir verabschieden noch schnell die Florentine, da sie heute noch zum Puerto America  bei Cadiz wechseln möchte, da sie morgen einen Termin mit einem Fachmann für Nanni-Motoren haben. Die immer wieder auftretenden Motorprobleme lassen ihnen keine Ruhe. Wir bleiben in Kontakt und werden uns bestimmt in Cadiz mal treffen.

Freitag, 14. Juni 2019

Rückblick: Strand, Klippen, Dünen, Bratwurst

Am Donnerstag, 23.05.2019, starten wir zusammen mit Kathrin und Peter mit unserem Mietwagen in Richtung Südwesten entlang der portugiesischen Küste. Zuerst machen wir einen Stopp im Ort Luz. 


Es ist ein gemütlicher älterer Ort mit herrlichem Strand, 



einer kleinen Festung, die zu einem Hotel namens Fortaleza da Luz mit Restaurant ausgebaut wurde. 


Der Garten dieser Anlage ist für uns zugänglich und mit einem sehr leckeren Eis können wir hier entspannt unsere erste Pause genießen.


An diesem Ort können wir uns gut vorstellen Urlaub zu machen. Ich entspanne schon mal!


Bei sommerlichen Temperaturen geht es weiter in Richtung Landspitze ,,Ponta de Sagres“. Hier befindet sich auf der Klippe ein großes Kastell. Wir verzichten darauf es zu besichtigen


und schauen uns lieber etwas länger die imposanten Klippen zu beiden Seiten an. 



Es macht Spaß von hier oben die WellensurfschülerInnen zu beobachten.


Unser Tages-Highlight soll heute die Besichtigung des südwestlichen Caps des europäischen Kontinents werden: Cabo Sao Vizente. Von Sagres aus können wir schon das Cap und den auch heute noch notwendigen Leuchtturm mit seiner knallroten Kuppel erkennen.


Auch an diesem imposanten Cap schlendern wir nach einer kurzen Autofahrt herum und genießen die unterschiedlichen Aussichten.



Klar, dass Ove und ich uns auf dem bereitgestellten Stuhl erholen müssen.


Nun verspüren wir Hunger, natürlich müssen wir die Deutschen, die den letzten Bratwurststand vor Amerika betreiben, finanziell unterstützen und die Thüringer probieren!


Gestärkt entscheiden wir uns dem Küstenverlauf noch einige Kilometer weiter Richtung Norden bis Pontal zu folgen. Wir kommen immer wieder an Wellensurfschulen, 


 (noch) herrlich einsamen Stränden,


imposanten Klippen



und für uns überraschend durch Dünengebiete, die sich oberhalb der Klippen befinden, vorbei.


Dieser Küstenabschnitt ist überall mit Holzstegen und –treppen ausgestattet, so dass wir ohne die Natur zu zerstören, durch diese schöne Landschaft gehen


und uns z.B. die Fundamente einer alten Fischersiedlung anschauen können


und immer wieder andersfarbige Klippen zu sehen bekommen.


Der Tag ist schnell vergangen, so dass wir uns entscheiden, nicht weiter ins Hinterland auf die Hügel zu fahren, sondern zurück zum Hafen.