Freitag, 4. Mai 2018

Es geht voran

Die letzten Tag waren wieder mit Vorbereitungen und Basteleien gefüllt. Zunächst hat ein beim Hamburger Yachthafen in Wedel ansässiger Segelmacher kurzfristig bis Freitag vergangener Woche das Vorsegel genäht, so dass es aufgetakelt werden konnte.

Die Montage der Rettungsinsel auf dem Kajütsdach dauerte da schon länger: Beginn Freitag Mittag, Ende Sonntag Nachmittag. Innerhalb eines Tages wechselt unmerklich aber gut sichtbar der Wasserstand zwischen Hochwasser


und Niedrigwasser.


Auch ohne auf die Uhr zu schauen ist also gut zu sehen, wieviel Zeit vergangen ist, nämlich ca. sieben Stunden.

Es ist zwar wie schon berichtet möglich, die Innenverkleidungen loszuschrauben und zu entfernen, aber es ist sehr aufwändig. Daher ist die Idee entstanden, auf dem Kajütsdach von innen nach außen Stehbolzen anzubringen, so dass bei eventuellen weiteren Montagen an der Halterung die Deckenverkleidung innen nicht wieder angerührt werden muss. Nach einer ersten Probebohrung konnten wir die Dicke des Sandwich-Laminats messen und erstmal Bolzen, Unterlegscheiben und Muttern in allen möglichen Größen und voraussichtlich zu verwendenden Mengen auf Kommision besorgen. Abgerechnet wird zum Schluss, nach Verbrauch.

Dann wurden schweren Herzens Löcher für die Halterungen gebohrt. Dabei stellte sich heraus, dass es gar nicht so einfach ist, auf einem leicht gewölbten Kajütsdach senkrecht Löcher durch die beiden Laminatschichten zu bohren (dazwischen ist ein Schaumkern), so dass die Bolzen auch wirklich senkrecht stehen und nicht leicht verkanten.


Dann wären die Befestigungsschellen für die Rettungsinselhalterung aus Rohr nicht über die Bolzen zu schieben. Natürlich ist das nicht vollständig gelungen. Abhilfe konnte nur geschaffen werden, indem die Löcher 1mm größer gebohrt wurden, so dass die noch nicht vollständig festgezogenen Bolzen etwas Spielraum in den Bohrlöchern hatten. Außerdem können so die Bolzen gut in Dichtungsmittel eingebettet und das Laminat gegen eindringende Freuchtigkeit besser geschützt werden.


Letztlich war das Gestellt fest montiert und die Rettungsinsel an ihrem Platz gelandet. Die zwei Stunden, um über Kopf und "Arme hoch" die Innenverkleidungen wieder anzuschrauben, spielen da kaum noch eine Rolle.

Zur Sicherung der Steckschotten im Eingang wurden Padeyes angeschraubt, so dass sie zusammengebunden werden können.


Selbstverständlich sind auch andere "Strickmuster" möglich - Hauptsache es hält. Im nachhinein betrachtet hätten senkrecht übereinander angeschraubte Padeyes auch gelangt.

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