Mittwoch, 22. August 2018

Von Spanien nach Portugal

Baiona – Porto/Leixoes 63,9 sm, gesamt 1.496,4 sm


In Baiona legen wir am Sonntag, 19.08.2018, um 1100h ab. Eigentlich ist das etwas zu spät für die vor uns liegenden rd. 64 sm bis Porto. Nach den Beobachtungen der letzten Tage setzt sich der Wind erst im Laufe des Nachmittags durch, so dass wir ca. die Hälfte der Strecke motoren müssten. Durch einen späteren Start könnten wir dies vielleicht verkürzen. Außerdem wird beim Grenzübertritt nach Portugal die Uhr um eine Stunde zurückgestellt. Wir haben somit eine Stunde mehr zur Verfügung.

Das Wetter ist flau und diesig. Wegen des ruhigen Wetters fahren wir auf rd. 50 Metern Wassertiefe dicht unter der Küste, an der sich Felsen und Sandstrände abwechseln. Unsere Aufmerksamkeit wird dennoch gefordert. Immer wieder sind ganz schlecht zu erkennende Fischer-,,Fahnen“ zu sehen, an denen ein bis zwei Kanister zur Markierung der Netze hängen. In der Atlantikdünung verschwinden diese regelmäßig aus dem Blickfeld und tauchen dann wieder auf.

Um 1440h passieren wir die Mündung des Rio Mina. Dieser stellt die natürliche Grenze zwischen Spanien und Portugal dar.


Nach gut vier Wochen in Spanien wird nun die neue Gastlandflagge gesetzt, insgesamt die fünfte  dieser Reise.


Um 1600h setzt sich der erhoffte portugiesische Norder durch, so dass wir mit Großsegel und ausgebaumtem Vorsegel gut vorankommen. Das Vergnügen ist nach zwei Stunden jedoch wieder vorüber.


Um vor Dunkelheit in Leixoes anzukommen, muss der Motor wieder mithelfen. Das Hafenhandbuch warnt vor einem Einlaufen bei Dunkelheit. Wegen der vielen Lichter des Containerhafens soll die Betonnung schwer zu erkennen sein. Die Empfehlung lautet, in diesem Fall über Nacht im Hafenvorbecken zu ankern und am folgenden Tag bei Helligkeit einzulaufen. Dazu haben wir jedoch keine Lust. Wir erreichen die Molenköpfe der Einfahrt um 2100h, mit der letzten Helligkeit nach dem Sonnenuntergang.


20 Minuten später sind wir am letzten freien Platz des Warteschlengels der Marina Leixoes fest. Jetzt kann es gern dunkel sein.

Die Marina von Leixoes liegt etwas unattraktiv am Rande des Hafen- und Industriegebiets.


Sie ist aber mit einem Hafengeld von € 23,- pro Nacht günstig und es gibt eine gute Anbindung mit Bus und Bahn nach Porto. Alle erforderlichen Versorgungsmöglichkeiten sind gut zu Fuß erreichbar. Direkt neben der Hafenmole schließt sich ein breiter Sandstrand an mit tollen Wellen für Surfer und ausgiebigem Badeleben. Eine lange breite Promenade lädt zum Spazieren ein.

Der Gästesteg allerdings ist deutlich beschädigt und der Reparaturstau im Hafen ist offensichtlich.


Dennoch bekommen wir am nächsten Morgen einen Platz an einem Fingersteg (wird schon halten), so dass wir für die kommende Woche und die Ausflüge unseren Häwelmann beruhigt zurücklassen können.

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