Mittwoch, 24. Juli 2019

Die letzte Kreuz

Ayamonte - Culatra 39,0 sm
gesamt 3.959,9 sm



Unsere Auszeit neigt sich dem Ende entgegen. Daher wollen wir in Richtung der Werft segeln, wo der Häwelmann "überwintern" soll. Wir verlassen Ayamonte am Samstag, 20.07.2019, wieder einmal bei strahlend blauem Himmel und Wärme. Um 1105h legen wir ab und motoren geschoben vom ablaufenden Wasser den Rio Guadiana abwärts. In der Mündung ist eine Barre, die wir rechtzeitig vor Niedrigwasser passiert haben müssen. Bis dahin sind noch zwei Stunden. Dennoch sind dort nur noch 3,2 Meter Wassertiefe. Es ist wenig Wind und daher keine nennenswerte Welle oder Dünung. Wir lassen uns über die flachste Stelle mit langsamer Fahrt hinwegtreiben.

Um 1140h rollen wir das Vorsegel aus und setzen einige Minuten später auch das Großsegel. Der Wind weht aus N mit 3 Bft. Da wir inzwischen portugiesisches Gewässer erreicht haben, stellen wir die Uhr eine Stunde zurück. Der Wind flaut ab - der Motor muss mithelfen. Gegen 1200h kommt der Wind aus SW wieder und brist auf 3-4 Bft. auf. Nun haben wir zwar bis Culatra eine Kreuz, kommen aber gut voran. 



Dicht unter Land haben wir einen großartigen Blick auf die langen weißen Strände der Sandalgarve und das hügelige Hinterland.


Um 1645h bergen wir die Segel und laufen in den Ria Formosa ein. Obwohl fast Hochwasser ist und somit nur noch wenig Strömung herrscht, ist das Wasser im Einfahrtsbereich sehr unruhig und verwirbelt.


Wir motoren entlang der Insel Culatra und genießen den Blick auf die Insel mit ihrer einfachen Bebauung.


Das Ankergebiet ist sehr gut besucht.


Wir bleiben gleich am Anfang des Ankerfeldes, da wir morgen nach Olhao weiter wollen. Nachts und morgens ist es windstill und absolut ruhig.



Culatra - Olhao 2,8 sm
gesamt 3.962,7 sm


Schon vor Wochen hatten wir für die Zeit vom 22.-26.07 2019 einen Liegeplatz im Hafen von Olhao gebucht, um den Häwelmann für die Lagerung an Land vorzubereiten. Am Montag, 22.07.2019, nehmen wir um 1030h den Anker auf und motoren durch das Wattgebiet nach Olhao. Drei Stunden vor Niedrigwasser sind schon viele Wattflächen freigelegt. Wäre es nicht so unglaublich warm und sonnig könnten wir uns fühlen wie im friesichen Wattgebiet.


Wir haben auf der ganzen Fahrt bis zum Erreichen des Hafens nicht weniger als 3,5 Meter Wassertiefe.


Nun beginnt eine arbeitsreiche Zeit:

Segel zusammenlegen
Fallen und Strecker ausscheren ...
... und waschen
Einige Leinen sind besonders staubig und salzig
Ohne Worte
Backskisten neu stauen
Schränke und Fächer werden ausgewischt
Die Achterkajüte ist jetzt Lagerplatz für Ausrüstung und Reisetasche
Bei der intensiven Sonne ist besondere Schutzkleidung erforderlich
Während der Pausen genießen wir den Blick von unserem Liegeplatz am Ende des Pontons über das Wattgebiet.


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