Samstag, 26. Juni 2021

Nur noch wenige Tage Culatra und dann verholen wir nach Olhao

Ria Formosa/Culatra - Olhao 3,5 nm 
gesamt 2. Sabbatical 2.066,2 nm 
seit Start in Hamburg insgesamt 6.039,9 nm 






Die Nachrichten vermitteln uns, dass sich die Delta-Variante des Coronavirus in Portugal zunehmend ausbreitet. Wir diskutieren die Lage und entscheiden uns, den Badeurlaub am Anker vor Culatra zu verkürzen und vorzeitig nach Olhao in den Hafen zu fahren und den Häwelmann landklar zu machen. Wir telefonieren und mailen mit Navepegos (hardstand), Hafenbüro von Olhao, Hotel in Faro, Fluggesellschaften, ...

Letztlich klappt alles. Zum Glück haben wir die letzten Tage immer schon mal etwas zum Basteln und Vorbereiten für die Zeit an Land genutzt. Wir haben den gesamten Heckstauraum leergeräumt, um den Autopiloten zu reparieren. Bei der Gelegenheit haben wir gleich alle Werkzeuge und Ersatzteile herausgesucht, die wir in der Zeit an Land gebrauchen werden.


Dann bin ich in den Stauraum gestiegen, um an die Selbststeueranlage heranzukommen. Trotz Corona ;-(Speck) passe ich durch die Luckenöffnung.


Die Stange verbindet die Steuerpinne des Autopilotenantriebs mit dem Ruderlagengeber. Diese Stange hatte sich losgearbeitet und der Ruderlagengeber zeigte nur noch "hart Steuerbord".  Die Reparatur ist problemlos möglich, aber es ist ein neuer Merkposten auf die Wartungsliste aufgenommen. 


Für die Interessierten hier bei dieser Gelegenheit ein Bild der gesamten Antriebseinheit. Die Elektronik und der Kurscomputer sind an anderen Stellen im Schff verbaut.


Die achteren Schotten im Stauraum werden wieder eingesetzt.

Geschafft! Nun kann ich wieder 'rausklettern und die Kisten werden gestaut.


Eines Morgens besuchen Grindwale den "Ria Formosa". Udo von der Pura Vida ankert neben uns hat die Aufnahmen gemacht.



Bevor wir nach "Olhao" in die Marina fahren, steigen wir jedoch noch einmal ins Schlauchboot und machen einen Strandspaziergang auf der Atlantikseite der Insel. Das Schlauchboot tragen wir auf den Strand außerhalb der Reichweite von Wasser und lassen es dort liegen. Wir gehen durch den Ort "Culatra" auf die Atlantikseite der gleichnamigen Insel.


Nach einstündigem Strandspaziergang erreichen wir den Ort "Farol", schlendern ein letztes Mal durch den Ort, ....


vorbei am Leuchtturm, ....



bis zur Strandbar.


Dem traumhaften Ausblick auf den Horizont können wir uns nicht entziehen und stärken uns für den Rückweg. 




Inzwischen ist Niedrigwasser. Daher können wir auf dem harten Sandboden gut zurückgehen und genießen die karibischen Wasserfärbungen.



Bevor wir ins Dinghy steigen und zum Häwelmann zurückfahren, gibt's noch einen (ersten) Sundowner - mit Traumaussicht!


Unser letzter Ankerabend beschert uns einen wunderbaren Sonnenuntergang zum Sundowner.


Nach dem morgendlichen Kaffee legen wir das Schlauchboot an Deck, nehmen am Donnerstag, 24.06.2021, um 1220h den Anker auf, ...


und tuckern durch die Lagune nach "Olhao". Es ist fast Niedrigwasser.


Nur die Farbe der Fahrwassertonnen ist nicht immer auf Anhieb zu erkennen. Die roten Tonnen sind übrigens in deutlich besserem Zustand.


In "Olhao" wird insbesondere an der Waterfront modern und luxoriös gebaut.




Auch die Marina ist deutlich erweitert worden, so dass jetzt Gastplätze gebucht werden können.


Unsere erste Aktion nach dem Einchecken und Festmachen ist, den Anker und die Kette vom stinkenden Schlick zu befreien.


Hier werden wir nun den Häwelmann in den nächsten Tagen "winterklar" machen.

Nachtrag: Ab 29.06.2021 wird Portugal zum Virusvariantengebiet erklärt. Da wir bis dahin nicht zurück in Kiel sein können, werden wir uns in Selbstquarantäne begeben. Nun hat uns das Virus auf den letzten Meilen doch noch eingeholt, aber nicht infiziert, und dass ist die Hauptsache.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen