Santa Cruz de Tenerife 0,0 nm
gesamt 2. Sabbatical 1.194,0 nm
seit Start in Hamburg insgesamt 5.167,7 nm
In den Wintermonaten 2020/21 sind auf den Kanaren außergewöhnlich viele Regen- bzw. Schneewolken in die Höhenlagen der Inseln geweht worden. Teilweise haben wir davon etwas mitbekommen, z.B. auf La Palma, als der trockene Barranco zu einem reißenden Fluss anschwoll, und wir auf der "Caldera" Schnee erblickten, oder als wir von La Gomera zum ersten Mal den Teide mit einer mächtigen Schneemütze bewundern konnten.
Ein positiver Effekt dieser nach mehreren Jahren von Trockenheit beachtlichen Regenmengen ist nicht nur die hohe Anzahl kräftig leuchtender Regenbögen,
sondern auch das üppige Erwachen der Natur. Bereits auf El Hierro waren wir von den saftiggrünen Wiesen und blühenden Landschaften begeistert. Auch jetzt auf Teneriffa können wir uns gar nicht sattsehen an den verschwenderisch grünen und bunten Flächen im Anagagebige und entlang der Luvküste im Nordenwesten der Insel.
Auch aufgrund der oben beschriebenen Wetterlage ist das Wetter auf Teneriffa/Santa Cruz nicht ständig sonnig. Es ist zwar meist angenehm warm, zzt. ziehen allerdings immer wieder Wolken vom Atlantik heran, die den Himmel bedecken und frischen kühlen Wind mitbringen. Weiter südlich auf der Insel ist es deutlich sonniger und wärmer. Deshalb haben wir uns, wenn blauer Himmel, Fernsicht und angenehme Temperaturen auch in den Höhenlagen zu erwarten sind, ein Auto gemietet. Da das Anagagebirge direkt an unseren Hafen angrenzt, haben wir den ersten Ausflug dorthin gemacht. Dank Freundin Neles Tipp steuern wir den Aussichtspunkt ,,Mirador Pico del Ingles" an, von dem aus wir einen traumhaftschönen Blick auf "Santa Cruz" und den Teide
sowie auf "San Andres" mit den ankernden Kreuzfahrtschiffen und auch auf Gran Canarias Bergspitzen (im Hintergrund über den Wolken) haben.
Im Nordwesten fahren wir den ersten touristischen Ort der Insel ,,Puerto de la Cruz" mit dem fast menschenleeren Manrique-Bad an (immerhin waren einige wenige Pools mit Wasser gefüllt und Gäste sind mit Abstand zugelassen).
Wir gehen zur alten Festung im stadtnahen Fischerhafen
und bummeln die Promenade entlang. Wir entdecken ein eingehäkeltes Haus, vielleicht eine sinnvolle(?) Beschäftigung in Coronazeiten.
Auf der Schnellstraße fahren wir weiter Richtung Westen zum Yachthafen von ,,Garachico". Dieser Hafen an der Luvküste ist uns von einem englischen Seglerpaar empfohlen worden. Der Hafen macht einen sicheren Eindruck. Allerdings läuft Schwell in den Hafen hinein, und er ist von dem hübschen Ort "Garachico" fußläufig ein gutes Stück entfernt. Bei stärkerem auflandigen Wind soll er wegen möglicher Grundseen nicht angelaufen werden.
"Garachico" war in früheren Zeiten ein Umschlagplatz für landwirtschaftliche Produkte. Eine restaurierte Festung mit einem kleinen Hafenbecken
sowie eine Verladebrücke und zwei Lagerhallen sind noch erhalten.
Auf dem alten Kai der Verladestation sind Steinskulpturen aufgestellt.
Der Ort selbst lädt mit seinen gepflegten Häusern und Plätzen zum Verweilen ein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen